WPM SoSe25, SCHERBENKLEISTER
SCHERBENKLEISTER
WPM 5051, Modellbau
Prof. Constantin Weber, Dipl. Des. Christina Salzwedel, Vivien Däbritz, Max Kälker, Jonathan Rush, Daniel Tümmler, Adriana Wirth, Leony Stieler, Leon Freitag, Meret Friedrich, Johanna Weber
Architekturskizzen aus Porzellan
Das Wahlfach testet die Eigenschaften von Porzellan als Modellbaumaterial. Plane Flächen und kubische Körper lassen sich in diesem Werkstoff nur schwer realisieren.
Porzellan stellt aufgrund seiner hohen Brenntemperatur kompromisslose statische Anforderungen an die Form. Die handwerkliche Umsetzung von Entwurfsideen in das feine Material ist hingegen angenehm direkt zu verwirklichen.
Objekte aus Porzellan werden üblicherweise aus Gussformen (Gips) hergestellt. Prototypen für Gussformen zu entwickeln und von diesen wiederum Gussformen abzunehmen, ist jedoch zeitaufwändig. Für den Kurs wurden deshalb fertige Gussformen zur Verfügung gestellt.
Die in der Ausstellung gezeigten Modelle sind alle aus demselben Kanon von wenigen Grundformen entstanden.
Bei den Formen handelt es sich um einfache Industriegegenstände (Trichter, Becher, Platten, Stäbe). Die Gestalt der Formen ist danach ausgesucht, dass sie sich für die Bildsprache der Architektur (Tektonik) eignet und den statischen Anforderungen des Materials gerecht wird.
Abfolge in 10 Übungsschritten
Die ersten beiden Übungsstunden dienen dem Erwerb handwerklicher Grundkenntnisse.
Die darauf folgenden Versuche dienen dazu, verstehen zu lernen, wie die gegossenen Grundkörper (industrielle Gebrauchsgegenstände) verändert werden müssen, damit sich ihre Gestalt in architektonisches Volumen zu verwandeln scheint. Ziel ist es den Maßstab zu klären.
Die TeilnehmerInnen erhalten jede Woche ein konkretes, aber kleines Entwurfsziel. Bei den Ent- wurfszielen handelt es sich um grundsätzliche, abstrakte Typologien.
Vor jeder Seminarstunde werden die für das Thema benötigten Grundformen aus Porzellan gegossen.
Am Übungstag werden aus den vorbereiteten Teilen die Architekturskizzen zusammengesetzt. Die Bearbeitungszeit für die Modelle beschränkt sich auf den Unterrichtstag, um schnelle Entscheidungen zu fördern.
Die räumlichen Architekturskizzen werden stehgreifartig entwickelt.
- „Vorübung“ Handwerkliche Einführung, freie Versuche (Solitär)
- „Maßstab“ (Solitär)
- „Grundstück“ (Volumen und Raum)
- „Platz“ (Volumen vs. Raum)
- „Reihenhaus“ (Serielle Volumina)
- „Pavillon“ (Offenes Volumen, Tektonik)
- „Hochhaus“ (Prototypisches Volumen)
- „Fassade“ (Relief, plastischer Mikroraum)
- „Sakralbau“ (Skulpturales Volumen)
- „Haus“ (Prototypisches Volumen)
- „Präsentation“ Resümee der Erfahrungen
Prof. Constantin Weber
Fotos Leon Freitag
© CC Weber
Maßstab, Leony Stieler
Pavillon, Leony Stieler
Pavillon, Adriana Wirth
Sakralbau, Leony Stieler
Pavillon, Leon Freitag
Hochhaus, Constantin Weber
Pavillon, Meret Friedrich
Pavillion, Vivien Däbritz
Pavillon, Leon Freitag
Pavillon, Johanna Weber
Reihenhaus, Constantin Weber
Reihenhaus, Leon Freitag
Reihenhaus, Meret Friedrich
Reihenhaus, Jonathan Rush
Reihenhaus, Leony Stieler
Reihenhaus, Daniel Tümmler